Die neuen Trends bei Corporate Benefits

Das Bild zeigt mehrere junge Menschen in einem Büro, die hinter einem Laptop sitzen und glücklich aussehen, da sie sich über Corporate Benefits freuen.

Heutzutage geht es bei der Einstellung zwar immer noch oft um das Gehalt, aber auch vermehrt um zusätzliche Sachleistungen und das Wohlbefinden in einem Unternehmen. Der Begriff von Corporate Benefits oder betrieblichen Zusatzleistungen kommt dann häufig ins Spiel. Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und immer mehr Unternehmen bauen ihre Corporate Benefits aus, um sich mit innovativen Ideen und Angeboten von den Konkurrenten abzusetzen, da das „Standard“-Angebot nicht mehr reicht, um zu gefallen.

1. Was genau sind Corporate Benefits?

Corporate Benefits oder betriebliche Zusatzleistungen sind eine Reihe von gehaltsunabhängigen Gütern oder Dienstleistungen, die der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern zusätzlich anbietet. Sie sollen die Work-Life-Balance des Arbeitnehmers verbessern.

2. Warum sind Corporate Benefits so wichtig?

Selbst, wenn das Gehalt hoch ist, braucht es mittlerweile mehr, um Arbeitssuchende zu überzeugen. Der monetäre Gewinn hat also bei der Einstellung an Wert verloren, es ist Zeit, Arbeitnehmer anders zu motivieren. Mehr und mehr werden Corporate Benefits bei Stellenangeboten aufgelistet. Durch eine solche Strategie wollen die Unternehmen Ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt steigern.

Nicht nur die Arbeitnehmer profitieren von Corporte Benefits, sondern auch das Unternehmen selbst.Tatsächlich ist das Engagement der Mitarbeiter und die Dauer des Beschäftigungsverhältnisses (niedrige Turn Over Rate) logischerweise eng mit deren Zufriedenheit verknüpft. Auch die Produktivität ist deutlich höher, je zufriedener die Mitarbeiter im Job und im Privatleben sind. Es handelt sich also um eine win-win Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

3. Die Klassiker stellen keine Anziehungspunkte mehr da

Inzwischen schon üblich und von den Bewerbern oft als „uninteressante“ oder einfach als „selbstverständliche“ Zusatzleistungen abgetan:
–    Team Events (Weihnachtsfeier, Betriebsausflug)
–    Weiterbildungskurse
–    Kantine
–    Fahrtkostenteilerstattung
–    2 Tage Home Office pro Woche

4. Welches sind die Newcomer unter den Corporate Benefits?

Folgende betrieblichen Zusatzleistungen sind gerade noch recht neu, finden sich in letzter Zeit aber immer häufiger:
–    2 Wochen pro Jahr arbeiten von überall aus auf der Welt
–    Betriebsinterne Kita oder Übernahme der gemeindeüblichen Kitagebühren
–    Betriebsrente
–    Direktversicherung mit Arbeitgeberzuschuss
–    Täglich kostenloses Mittagessen im Büro vom Caterer
–    Monatlicher Shopping-Gutschein
–    Regelmäßige Inhouse-Massagen
–    Büros mit „Spielanlagen“ wie Tischtennis, Kicker, Flipper, einer Werkstatt und/oder ein Karaoke-Zimmer für die Pausen mit Kollegen
–    Übernahme/Zuschuss bei Umzugskosten und Unterstützung bei der Wohnungssuche
–    4-Tage-Woche
–    Kein Dress Code
–    Möglichkeit Gehalt für eine Sabbatical-Periode „anzusammeln“, um diese dann beispielweise nach 2 Jahren Arbeit für 3 Monate nehmen zu können
–    Jährliche Prämie über einen Betrag X, wenn man eine bestimmte Anzahl an Tagen/Monat per Fahrrad zur Arbeit kommt
–    Interne Projekte, die vom Unternehmen finanziell getragen werden, z.B.
o    Betrag X steht den Mitarbeitenden zur Verfügung, um Kollegen und Kolleginnen, die sie in stressigen Phasen unterstützt haben, dafür finanziell extra zu belohnen
o    Betrag X steht jedem Mitarbeitenden zur Verfügung, um gemeinsame Aktivitäten und Projekte für sich und Kolleginnen und Kollegen zu gestalten

Haben Sie einen Favoriten?

Der Ideenvielfalt der Unternehmen sind keine Grenzen gesetzt und wir können gespannt sein, was demnächst zum Standard gehören wird und was für weitere Innovationen noch auf die Bewerber warten, um sich für dieses oder jenes Unternehmen leichter entscheiden zu können.

5. Neues Berufsbild: Feelgood-Manager

Wenn man den Trend weiterdenkt, wird es immer mehr Bedarf an sogenannten Feelgood-Managern geben, die sich gemeinsam mit der Geschäftsführung um die Stabilität des Teams und die Nachhaltigkeit der Unternehmenskultur kümmern und auf einen beständigen Mitarbeiter-Wohlfühl-Faktor achten. Manche Unternehmen sind schon so weit und haben eine solche Position besetzt, bei anderen wird sie vielleicht demnächst geschaffen. Wer Lust auf solche Aufgabenstellungen und Verantwortlichkeiten hat, sollte jedenfalls die Augen offenhalten.

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